Dr. Klaus Mueller
© courtesy USHMM
Representative for Europe, United States Holocaust Memorial Museum
Dr. Klaus Mueller, der in Berlin lebt, arbeitet als Europa Repräsentant des United States Holocaust Memorial Museum (USHMM), Washington DC, zu dessen Kernthemen Holocaust-Dokumentation und -Erziehung, Antisemitismus heute und Völkermordprävention. Bei der Konzeption der USHMM Dauerausstellung war er verantwortlich für die Recherche von Dokumenten, Fotos und Opferbiographien zur NS-Homosexuellenverfolgung. Seit 1994 hat er vor allem in Westeuropa Holocaustrelatierte Dokumente für das USHMM gesichtet. Er ist Kurator der USHMM Online Ausstellung „Do you remember when“ und Ko-Kurator der Ausstellung „Anne Frank, the Writer: An unfinished story“. Er war 2005–2007 Teil der US Delegation bei den Verhandlungen zur Eröffnung des ITS Archivs in Arolsen und seit 2009 Mitglied der US State Department Delegation für die International Holocaust Remembrance Alliance. Seit 2010 leitet er die Salzburg Global Holocaust Education and Genocide Prevention Initiative. Klaus Mueller war Initiator, wissenschaftlicher Leiter und Koproduzent des vielfach preisgekrönten Dokumentarfilms ‚Paragraph 175‘ (USA 2000) über homosexuelle Überlebende der NS-Verfolgung und Assistenz-Direktor des Dokumentarfilms über die niederländische Widerstandskämpferin Frieda Belinfante. Er kuratierte die Ausstellung zur Homosexuellenverfolgung, „In whom can I still trust“, in den Niederlanden (2006–2012) und Südafrika (2013–2018), und 2015 den Gedenkraum ‚Im Rosa Winkel‘ für der Ausstellung ‚Homosexualitäten‘ im Deutsch-Historischen Museum Berlin. 2013 gründete er das Salzburg Global LGBT Forum, das er seitdem leitet; das globale Forum zu LGBT Menschenrechten ist heute ein Netzwerk von Teilnehmern aus 70 Ländern.
Dr. Mueller studierte Germanistik, Philosophie und Erziehungswissenschaften (Staatsexamen) und promovierte in Soziologie an der Universität von Münster.