Das Angebot verbindet charmant Museumsexponate mit einer professionell vertonten Hörgeschichte. Es sorgt für zahlreiche Verankerungen der Informationen auf spielerische Art, etwa durch das Ausmalen passender Szenen oder Bastelarbeiten (Sammlungsbuch). Die Buchvorlagen des Prototyps bieten u.a. Muster zum Ausmalen und Flächen für eigene Kreationen an. Dabei sind verschiedene Schwierigkeitsgrade gegeben. Handlungsorientierte Didaktik vereint sich sinnvoll und adäquat mit dem Spiel.
Entwickelt wurde das Angebot speziell für die Nutzung in und/oder außerhalb von Museen. Die Krisenzeit führte zu einem offenen Format, dessen Materialien auch auf der Museumswebsite für alle orts- und zeitungebunden zur Verfügung stehen. Dies hat große Vorteile. Das Museum pflegt so dauerhaft Besucherbindungen und bietet einen Service an, welcher auch während ungünstiger Zeiten, wie z.B. bei notgedrungenen Schließungen oder zu regulären Schließzeiten, verfügbar ist.
Zudem wirkt der Multiplikator-Effekt zweifach:
1) Malt, hört oder bastelt ein Kind zu Hause, tut es dies oft gemeinsam mit anderen Kindern oder es zeigt den anderen z.B. das gebastelte Werk. Das Museum wird so zum Thema im Privaten. Die Chance besteht, dass ein Besuch erfolgt.
2) Jüngere Kinder langweilen sich oft. Bietet ein Museum ein inspirierendes Spiel an, entsteht ein nachhaltiger emotionaler Eindruck, der längerfristig Interesse an Museen nach sich ziehen kann. Man könne nicht früh genug damit beginnen, den Museumsgästen von morgen einprägsame Lernerfahrungen mit spielerischem Charakter anzubieten. So das Feedback aus Perspektive des Bandwebermuseums Wuppertal von Irmlind Pesch. Das zeitgemäße Angebot von Picturella erfülle genau dies. Es biete eine stringent durchdachte und erprobte Lösung für diese wichtige, aber normalerweise schwer erreichbare, Gruppe von Kindern an.
Ideal ist, dass sich das Angebot sowohl für Sonder- als auch für Dauerausstellungen eignet und kurzfristig einsetzbar ist.
Mit welchen rechtlichen Problemen waren Sie konfrontiert?
Problem: Die Nutzungslizenz, welche das Museum von Susett Heise (Picturella) erwirbt, muss einerseits die Nutzung im Museum und auf der Museumswebseite regeln. Weiterhin muss die Lizenz zusätzlich die Nutzung außerhalb des Museums umfassen.
Lösung: Die Nutzungslizenzvereinbarung zwischen Museum und S. Heise beinhaltet für die Vertragslaufzeit u.a.:
Das Museum darf:
Private Nutzer dürfen:
Private Nutzer und das Museum dürfen nicht:
Private Nutzer dürfen nicht:
Das Museum verpflichtet sich, die privaten Nutzer auf der Museumswebseite, direkt an den Nutzungspunkten, auf die Einhaltung der Nutzungslizenz hinzuweisen.
Jegliche anderweitige Nutzung erfordert stets vorab eine schriftliche Freigabe von Susett Heise.
Mit welchen technischen Problemen waren Sie konfrontiert?
Probleme: Wie vermeidet man Nutzungshürden, so dass die Materialien selbsterklärend sind und erfolgreich außerhalb des Museums gefunden und genutzt werden?
Lösungen:
Weitere Herausforderungen:
Wie vermeidet man, dass die Kinder mit kritischen Arbeitsmitteln umgehen müssen, wie z.B. Kleber und Scheren? Wie schafft man ein umweltfreundliches Angebot, welches z.B. Müll vermeidet?
Lösungen: Die Idee ein Puzzle oder ähnliches als Bastelformat zu nutzen wurde verworfen, da Kinder möglicherweise das Endergebnis aufkleben möchten. Zudem wäre die Betreuungsintensität wesentlich höher als bei dem nun entwickelten Musterbuch, das auch sehr schön für die Sammlung der Webmuster steht.
Unnötiger Müll wird vermieden, da lediglich die benötigten Vorlagen 1:1 ausgedruckt werden.
Farbige Vorlagendrucke sind bewusst nicht vorgesehen.
Die Verwendung umweltfreundlicher Papiere wird empfohlen.